Thüngen: Aktueller Stand Verkerhsberuhigung Retzstadterstraße

04. Februar 2015

Mögliche Verkehrsberuhigungsmöglichkeiten wurden beim letzten Ortstermin errörtert.

Verkehrsberuhigung Retzstadterstraße

Am Samstag den. 26.01.2015 um 10.00 Uhr traf sich der Gemeinderat des Marktes Thüngen in der Retzstadterstraße unter Beisein des Polizeioberkommissar (POK) Herr Weidner von der Polizeiinspektion Karlstadt, Herrn Öchsner vom Bauamt der VG-Zellingen und den Anwohnern der Retzstadterstraße.

Grund dieser Ortseinsicht war die Erörterung der Möglichkeiten einer besseren Verkehrsberuhigung.

Polizei Oberkommissar Weidner erklärte, dass die bereits vorhandene Bodenschwelle am südlichen Ende der Retzstadterstraße so nicht der Straßenverkehrsordnung entspricht und bei evtl. Schäden an Fahrzeugen und Personen der Markt Thüngen dafür haftbar gemacht werden kann. Folglich erklärte er, dass diese Bodenschwelle demontiert andernfalls aber so konzipiert werden muss, dass sie der Straßenverkehrsordnung im vollem Umfang entspricht. Das heißt, dass diese als Plateau-Kissen hergestellt werden muss. Das bedeutet, dass die vier Seiten keilförmig von wenigen Millimetern bis hin zu einer Höhe von max. 7,60 cm ansteigen sollten und in der Mitte eine Plateaufläche von 4,25 m haben muss (gilt so nur für eine 30-er Zone).

Nach den Erläuterungen des Polizeioberkommissars erteilte Bürgermeister L. Strifsky dem 1. Vorstand des SPD-Ortsvereines und Marktgemeinderat Bernd Müller das Wort. Er stellte den Anwesenden ein Konzept vor, das der SPD-Ortsverein für die Retzstadterstraße ausgearbeitet hat und schlug vor, im oberen und unteren Bereich der Straße eine aufgemalte Sperrfläche (Verkehrszeichen 298 STVO) seitlich versetzt aufzubringen. Im Anfangs- und Endbereich dieser Sperrfläche sollen zusätzlich herausnehmbare, reflektierende Warnbarken mit Bodenhülse aufgestellt werden. Darüberhinaus sollen, um eine Signalwirkung zu erzeugen, die Kreuzungspunkte großflächig mit roter Farbe gekennzeichnet werden (siehe Abbildungen am Ende des Artikels).

Nach zahlreichen interessanten Wortmeldungen der Anwohner, waren die Verantwortlichen sich einig, dass das Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen und Polizeioberkommissar Weidner zeitnah ein Konzept mit den Vorschlägen der Anwesenden ausarbeiten und dieses dem Marktgemeinderat zur Beratung für eine mögliche Beschlussfassung vorlegen sollen.

Marktgemeinderat Bernd Müller schlug im Sinne des SPD-Ortsvereines vor, die Retzstadterstraße zum Pilotprojekt zu machen, denn sollten die Maßnahmen sich positiv auswirken – wovon er ausgehe – könne man das Konzept an verschiedenen Straßen im Ort, wie z. B. Am Wendelsberg, übernehmen.

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Im Bild zu sehen sind die möglichen Maßnahmen. Die Ausführungen und genauen Positionen sind nun noch zu prüfen.
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Effektiv! Rote Fahrbahnmarkierungen um die Aufmerksamkeit der Fahrzeuglenker zu steigern.

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